Jeder fühlt sich mal müde und schlapp. Doch wenn man sich dauern erschöpft und antriebslos fühlt, sollte man den Ursachen auf den Grund gehen.
Hast du das Gefühl, dass du immer müde bist? Hast du Probleme, tagsüber wach zu bleiben?
Die meisten von uns wissen, wie es ist, müde zu sein, besonders wenn wir eine Erkältung, eine Grippe oder eine andere Virusinfektion haben - oder auch einfach nur unter chronischem Schlafmangel leiden.
Aber wenn du dich ständig müde und kraftlos fühlst, ist es vielleicht an der Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen und möglicherweise einen Arzt aufzusuchen. Denn tatsächlich sind die Symptome von Müdigkeit, Schlappheit, Antriebslosigkeit und Energiemangel so unspezifisch, dass sehr viele Themen in Frage kommen.
In diesem Artikel gehen wir den wichtigsten Ursachen für Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Schwäche nach und beleuchten auch die zur Diagnostik notwendigen Untersuchungen, die gemacht werden sollten.
Was sind Müdigkeit, Schlappheit oder Antriebslosigkeit überhaupt?
Zunächst einmal ist Müdigkeit etwas ganz normales, es ist ein Zeichen unseres Körpers, dass wir schlafen und uns erholen sollten. Problematisch wird es allerdings, wenn die Müdigkeit anhält, konstant ist und dich einschränkt.
Bei Schlappheit hast du eine unerklärliche, anhaltende und schubweise auftretende Erschöpfung. Sie ist vergleichbar mit dem Gefühl, das du hast, wenn du die Grippe hast oder viel Schlaf verpasst hast. Wenn du unter chronischer Müdigkeit oder einer systemischen Belastungsintoleranz-Krankheit leidest, wachst du vielleicht morgens auf und hast das Gefühl, nicht geschlafen zu haben.
Oder du bist nicht in der Lage, bei der Arbeit zu funktionieren oder zu Hause produktiv zu sein. Vielleicht bist du sogar zu erschöpft, um deine täglichen Angelegenheiten zu erledigen.
Antriebslosigkeit vs. echte Müdigkeit
Nicht immer ist die Antriebslosigkeit, wie sie von Depressionen her stammt, gut von "echter Müdigkeit" zu unterscheiden. Mit Antriebslosigkeit ist aber auch gemeint, wenn man vor allem lustlos ist, sich nicht motivieren kann, irgendetwas zu machen, auch wenn man gar nicht so müde ist oder ein verstärktes Schlafbedürfnis hat. Also gewissermaßen fehlende Motivation, allerdings ohne dabei dem Betroffenen die Schuld zu geben. Oft ist man aber auch beides: müde und antriebslos.
In den meisten Fällen gibt es einen Grund für die Müdigkeit. Es kann allergischer Schnupfen, Anämie, Depression, Fibromyalgie, eine chronische Nieren-, Leber- oder Lungenerkrankung (COPD), eine bakterielle oder virale Infektion oder eine andere Erkrankung sein. Wenn das der Fall ist, dann sind die langfristigen Aussichten gut.
Falls man keine Ursache für ständige Müdigkeit und Schlappheit findet, wird bei den Betroffenen meistens eine Depression diagnostiziert. Doch auch das ist nicht immer richtig. In einigen Fällen steckt auch das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) dahinter. Charakteristisch für CFS eine extrem niedrige Leistungsfähigkeit sowie eine Verschlechterung der Symptomatik nach Anstrengung und körperlichen oder emotionalen Belastungen.
Natürlich sollte man auch an einen Burn out als Ursache denken.
Hier sind einige häufige Ursachen für Müdigkeit und durch welche Hilfe sie beseitigt werden können.
Allergien, Heuschnupfen und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Juckreiz, verstopfte Nase und Nasenausfluss
Allergischer Schnupfen ist eine häufige Ursache für chronische Müdigkeit. Aber allergischer Schnupfen lässt sich oft leicht behandeln und selbst in den Griff bekommen. Um eine Diagnose zu stellen, wird dein Arzt deine Symptome untersuchen. Durch eine ausführliche Anamnese oder Tests wird er auch herausfinden, ob deine Allergien durch Pollen, Insekten (Hausstaubmilben oder Schaben), Tierhaare, Schimmelpilze, Wetterveränderungen oder etwas anderes ausgelöst werden.
Eine Möglichkeit, die Symptome der allergischen Rhinitis - einschließlich Müdigkeit - zu lindern, ist, das auslösende Allergen zu meiden. Außerdem kann die richtige Medikation die Symptome lindern. Zu den Medikamenten, die helfen können, gehören:
- Nasale Steroide
- Orale Antihistaminika
- Nasale Antihistaminika
- Leukotrien-Modifikatoren
- Mastzellenstabilisatoren
Allergiespritzen - Immuntherapie - können in schweren Fällen helfen. Bei dieser Behandlung werden wöchentlich Spritzen mit einer immer höheren Konzentration des auslösenden Allergens verabreicht. Allergiespritzen brauchen Zeit, um zu wirken, und werden normalerweise über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren verabreicht.
Anämie und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kältegefühl, Verschrobenheit
Anämie ist die häufigste Blutkrankheit in den USA. Mehr als 5,6 % der Amerikaner sind davon betroffen. Für Frauen im gebärfähigen Alter ist Anämie eine häufige Ursache für Müdigkeit. Das gilt besonders für Frauen mit starken Menstruationszyklen, Gebärmuttermyomen oder Gebärmutterpolypen.
Anämie ist ein Zustand, bei dem du nicht genügend rote Blutkörperchen hast. Das kann viele Gründe haben. Sie kann zum Beispiel die Folge von Hämorrhoiden, Magen-Darm-Problemen wie Geschwüren oder Krebs sein. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Aspirin können ebenfalls zu GI-Problemen und Blutungen führen. Andere Ursachen für Anämie sind Eisen-, Folsäure- oder Vitamin B12-Mangel. Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Nierenerkrankungen können ebenfalls eine Anämie verursachen.
Um die Diagnose Anämie zu bestätigen, wird dein Arzt eine Blutuntersuchung durchführen. Wenn Eisenmangel die Ursache für deine Müdigkeit ist, kann die Behandlung aus Eisenpräparaten bestehen. Du kannst auch eisenhaltige Lebensmittel wie Spinat, Brokkoli und rotes Fleisch zu deiner Ernährung hinzufügen, um die Symptome zu lindern. Vitamin C zu den Mahlzeiten oder mit Eisenpräparaten kann dazu beitragen, dass das Eisen besser aufgenommen wird und sich deine Symptome verbessern.
Depressionen, Angstzustände und Müdigkeit
Symptome: Traurigkeit; Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Wertlosigkeit und Hilflosigkeit; Müdigkeit
Manchmal sind Stress, Depressionen oder Angststörungen die Ursache für chronische Müdigkeit und ähnliche Beschwerden im Alltag. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Erschöpfungsdepression. Depressionen betreffen doppelt so viele Frauen wie Männer und treten häufig in der Familie auf. Sie beginnt meist zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr.
Eine postpartale Depression kann nach der Geburt eines Kindes auftreten. Manche Menschen erkranken im Winter an einer saisonal abhängigen Depression, die mit Müdigkeit und Traurigkeit einhergeht. Eine schwere Depression ist auch ein Teil der bipolaren Störung.
Bei einer Depression bist du vielleicht die meiste Zeit des Tages in einer gedrückten Stimmung. Du hast vielleicht wenig Interesse an normalen Aktivitäten. Neben Müdigkeit kann es sein, dass du zu viel oder zu wenig isst, zu viel oder zu wenig schläfst, dich hoffnungslos und wertlos fühlst und andere schwere Symptome hast.
Angstsymptome können sein:
- Unruhe
- Schlafschwierigkeiten
- Sich zu viele Sorgen machen
- Das Gefühl, die meiste Zeit "in Alarmbereitschaft" zu sein
- Das Gefühl von drohendem Unheil
- Nervosität
Wenn du depressiv bist oder regelmäßig unter Angstzuständen leidest, sprich mit deinem Arzt und lass dich untersuchen. Wenn es keine körperliche Ursache für die Depression oder die Angstzustände gibt, kann dein Arzt mit dir über Behandlungsmöglichkeiten sprechen und dich für eine psychologische Beurteilung an einen Psychiater oder Psychologen überweisen.
Auch wenn die genauen Ursachen von Depressionen und/oder Angstzuständen unklar sind, handelt es sich um gut behandelbare medizinische Probleme. Medikamente, Psychotherapie oder eine Kombination aus beidem können helfen, die Symptome zu lindern.
Virale oder bakterielle Infektion und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit, Fieber, Kopf- oder Körperschmerzen.
Müdigkeit kann ein Symptom für Infektionen sein, die von der Grippe bis zu HIV reichen. Wenn du eine Infektion hast, hast du wahrscheinlich auch andere Symptome wie Fieber, Kopf- oder Körperschmerzen, Kurzatmigkeit oder Appetitlosigkeit. (Je nachdem, welche Infektion du hast, sind diese Symptome unterschiedlich).
Zu den Infektionen, die Müdigkeit verursachen können, gehören:
- Grippe
- Mononukleose
- COVID-19
- Cytomegalovirus
- Hepatitis
- HIV
- Lungenentzündung
Die Behandlung der Infektion lindert oft deine Müdigkeit. Aber einige Infektionen, darunter Mononukleose und COVID-19, können zu lang anhaltender Müdigkeit führen.
Fibromyalgie und Müdigkeit
Symptome: Chronische Müdigkeit, tiefe Muskelschmerzen, schmerzhafte Druckstellen, Schlafprobleme, Angstzustände, Depressionen
Fibromyalgie ist eine der häufigsten Ursachen für chronische Müdigkeit und Schmerzen des Bewegungsapparats, insbesondere bei Frauen. Fibromyalgie und das chronische Müdigkeitssyndrom werden als unterschiedliche, aber verwandte Krankheiten betrachtet. Sie haben ein gemeinsames Symptom: schwere Müdigkeit, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigt.
Bei Fibromyalgie hast du vielleicht das Gefühl, dass du nie erholsam schlafen kannst, egal wie lange du schläfst. Und du hast vielleicht das Gefühl, dass du tagsüber immer müde bist. Dein Schlaf kann durch häufiges Aufwachen unterbrochen werden. Dennoch kann es sein, dass du dich am nächsten Tag nicht mehr an die Schlafunterbrechungen erinnern kannst. Manche Menschen mit Fibromyalgie leben in einem ständigen "Fibro-Nebel" - ein verschwommenes Gefühl, das es schwer macht, sich zu konzentrieren.
Die ständige Tagesmüdigkeit bei Fibromyalgie führt oft dazu, dass sich die Betroffenen nicht ausreichend bewegen. Das führt zu einer Abnahme der körperlichen Fitness. Es kann auch zu stimmungsbedingten Problemen führen. Der beste Weg, diese Auswirkungen auszugleichen, ist, sich mehr zu bewegen. Bewegung hat enorme Vorteile für den Schlaf, die Stimmung und die Müdigkeit.
Wenn du versuchst, mit Schwimmen (oder einem anderen moderaten Sport) deine Müdigkeit zu lindern, fang langsam an. Wenn du dich an die zusätzliche körperliche Aktivität gewöhnt hast, kannst du deine Zeit im Schwimmbad oder Fitnessstudio erhöhen. Lege eine regelmäßige Zeit für den Sport fest. Übertreibe es nicht, denn das könnte deine Müdigkeit noch verstärken.
Nahrungsmittelallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit, Schläfrigkeit, anhaltende Erschöpfung
Obwohl Essen eigentlich Energie spenden soll, legt die medizinische Forschung nahe, dass versteckte Nahrungsmittelunverträglichkeiten - oder Allergien - das Gegenteil bewirken können. Tatsächlich kann Müdigkeit ein frühes Warnzeichen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie sein. Zöliakie, bei der du kein Gluten verdauen kannst, kann ebenfalls Müdigkeit verursachen.
Frag deinen Arzt nach der Eliminationsdiät. Bei dieser Diät lässt du bestimmte Lebensmittel, die mit einer Reihe von Symptomen in Verbindung gebracht werden, wie z. B. Müdigkeit innerhalb von 10 bis 30 Minuten nach dem Verzehr, für eine bestimmte Zeit weg, um zu sehen, ob sich dadurch etwas ändert. Du kannst auch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über einen Lebensmittelallergietest sprechen - oder in einen Heimtest wie ALCAT investieren - der dir helfen kann, die belastenden Lebensmittel zu identifizieren.
Herzkrankheit und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit nach einer Aktivität, die leicht sein sollte
Wenn du nach einer Tätigkeit erschöpft bist, die eigentlich leicht sein sollte - zum Beispiel beim Treppensteigen -, ist es vielleicht an der Zeit, mit deinem Arzt über eine mögliche Herzerkrankung zu sprechen. Herzkrankheiten sind die häufigste Todesursache bei Frauen. Wenn deine Müdigkeit mit deinem Herzen zusammenhängt, können Medikamente oder Behandlungen in der Regel helfen, das Problem zu beheben, die Müdigkeit zu verringern und deine Energie wiederherzustellen.
Rheumatoide Arthritis und Müdigkeit
Symptome: Müdigkeit, Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, entzündete Gelenke
Rheumatoide Arthritis (RA), eine Art von entzündlicher Arthritis, ist eine weitere Ursache für übermäßige Müdigkeit. Da Gelenkschäden zu Behinderungen führen können, ist eine frühzeitige und aggressive Behandlung die beste Vorgehensweise bei rheumatoider Arthritis.
Zu den Medikamenten, die bei leichter RA frühzeitig eingesetzt werden können, gehören:
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs)
- Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs)
Zu den anderen Medikamenten, die bei schwereren Formen der RA eingesetzt werden, gehören die Anti-Cytokin-Therapien (Mittel gegen den Tumornekrosefaktor Alpha) sowie Spritzen und andere Behandlungsformen.
Auch andere Autoimmunkrankheiten wie Lupus und das Sjögren-Syndrom können Müdigkeit verursachen.
Probleme mit dem Schlaf und Müdigkeit
Symptome: Chronische Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl beim Aufwachen, Schnarchen
Schlafstörungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die einen erholsamen, regenerierenden Schlaf stören oder verhindern. Das kann deine Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigen, deshalb ist es wichtig, auf Anzeichen und Symptome zu achten.
Schlafapnoe ist eine der häufigsten Schlafstörungen. Wenn du oder dein Partner lautes Schnarchen bemerkt und du müde aufwachst und es auch bleibst, könntest du an Schlafapnoe leiden. Mehr als ein Drittel der Erwachsenen in den USA schnarcht mindestens ein paar Nächte pro Woche. Aber wenn das Schnarchen deine Atmung für Sekunden anhält, könnte es sich um Schlafapnoe handeln. Erfahre mehr über die besten Schlafpositionen und finde heraus, ob Schlafen auf dem Bauch schlecht ist oder nicht.
Obstruktive Schlafapnoe verursacht einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut. Das liegt daran, dass Blockaden verhindern, dass Luft in die Lunge gelangt. Der niedrige Sauerstoffgehalt wirkt sich auch darauf aus, wie gut dein Herz und dein Gehirn arbeiten. Manchmal ist der einzige Hinweis darauf, dass du an Schlafapnoe leidest, chronische Müdigkeit.
Dein Arzt kann dir ein medizinisches Gerät namens CPAP verschreiben, das deine Atemwege im Schlaf offen hält. In schweren Fällen von Schlafapnoe kann eine Operation helfen. Der Chirurg entfernt das Gewebe, das die Atemwege blockiert. Unbehandelt kann Schlafapnoe dein Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen.
Aber Schlafapnoe ist nur eine von vielen Schlafstörungen, die Müdigkeit verursachen. Andere häufige Arten sind:
- Schlaflosigkeit: Du kannst nicht einschlafen oder die ganze Nacht durchschlafen.
- Narkolepsie: Du fühlst dich tagsüber extrem schläfrig und schläfst vielleicht plötzlich ein.
- Syndrom der ruhelosen Beine (RLS): Deine Beine fühlen sich unruhig an und du hast den Drang, sie beim Einschlafen zu bewegen.
- REM-Schlaf-Verhaltensstörung: Du führst im Schlaf Träume aus, indem du sprichst, gehst oder mit den Armen schwingst.
Sprich mit deinem Arzt über eine Schlafuntersuchung (Polysomnogramm), um herauszufinden, ob du eine Schlafstörung hast. Nimm ab, wenn du übergewichtig bist, und hör auf zu rauchen, wenn du rauchst. Sowohl Fettleibigkeit als auch Rauchen sind Risikofaktoren für Schlafapnoe. Wenn du auf der Seite statt auf dem Rücken schläfst, kann das helfen, eine leichte Schlafapnoe zu verhindern.
Diabetes und Müdigkeit
Symptome: Extreme Müdigkeit, erhöhter Durst und Hunger, vermehrtes Wasserlassen, ungewöhnlicher Gewichtsverlust
Die Häufigkeit von Typ-2-Diabetes nimmt bei Kindern und Erwachsenen in den USA zu. Wenn du Symptome von Typ-2-Diabetes hast, solltest du deinen Arzt anrufen und dich testen lassen. Auch wenn es beängstigend ist, festzustellen, dass du Diabetes hast, kann Typ-2-Diabetes mit der Unterstützung deines Arztes selbst behandelt werden.
Die Behandlung von Typ-2-Diabetes kann Folgendes umfassen:
- Abnehmen von Übergewicht
- Erhöhte körperliche Aktivität
- Strenge Kontrolle des Blutzuckerspiegels
- Einnahme von Diabetesmedikamenten (Insulin oder andere Medikamente)
Eine kohlenhydratarme Ernährung mit niedrigem glykämischen Index oder, wenn auch umstritten, eine kohlenhydratarme Ernährung
Andere Lebensstilmaßnahmen sind wichtig, wenn du mit Typ-2-Diabetes gut leben willst. Dazu gehören der Verzicht auf das Rauchen, die Kontrolle deines Blutdrucks und die Senkung deines Cholesterinspiegels.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) und Müdigkeit
Symptome: Extreme Müdigkeit, Trägheit, Abgeschlagenheit, Depressionen, Kälteunverträglichkeit, Gewichtszunahme
Das Problem kann eine langsame oder unteraktive Schilddrüse sein. Dies wird als Hypothyreose bezeichnet. Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse, die an der Basis deines Halses sitzt. Sie bestimmt die Geschwindigkeit des Stoffwechsels, also die Geschwindigkeit, mit der der Körper Energie verbraucht.
Nach Angaben der American Thyroid Foundation haben etwa 17 % aller Frauen bis zum Alter von 60 Jahren eine Schilddrüsenerkrankung. Und die meisten werden es nicht wissen. Die häufigste Ursache ist eine Autoimmunerkrankung, die als Hashimoto-Thyreoiditis bekannt ist. Die Hashimoto-Thyreoiditis hindert die Schilddrüse daran, genügend Schilddrüsenhormone zu produzieren, damit der Körper so funktionieren kann, wie er sollte. Die Folge ist eine Hypothyreose oder ein langsamer Stoffwechsel.
Mit den Bluttests T3 und T4 lassen sich die Schilddrüsenhormone nachweisen. Wenn diese Hormone zu niedrig sind, können synthetische Hormone (Medikamente) deinen Stoffwechsel wieder in Schwung bringen, so dass du dich relativ schnell besser fühlen solltest.
Krebsbedingte Müdigkeit
Wenn bei dir Krebs diagnostiziert wurde, ist Müdigkeit oft Teil der Krankheit selbst oder eine Nebenwirkung bestimmter Behandlungen. Krebsbedingte Müdigkeit ist viel schlimmer als Müdigkeit, wenn du keinen Krebs hast. Du könntest dich zu müde fühlen, um dich zu bewegen, und du könntest dich auch schwach fühlen. Sie kann bei den häufigeren Krebsarten (wie Lungenkrebs, Dickdarmkrebs oder Brustkrebs), bei selteneren Krebsarten wie Hirn- und Rückenmarkskrebs und bei Blutkrebs (Leukämie, Lymphom und Multiples Myelom) auftreten.
Wenn bei dir kein Krebs diagnostiziert wurde, kann starke Müdigkeit ein Symptom sein, aber es gibt viele andere, wahrscheinlichere Ursachen. Wenn du andere Symptome hast oder deine Müdigkeit nicht nachlässt, nachdem du dich mehr ausgeruht und deinen Lebensstil geändert hast, solltest du deinen Arzt aufsuchen und ihm sagen, wie du dich fühlst.
Defizite von Vitaminen und Mineralien
Ja, manchmal ist es auch recht simpel: dem Körper der Patienten fehlt etwas. Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente. Nicht immer ist es allerdings so typisch wie beim Eisenmangel, der von der Schulmedizin doch meistens recht schnell erkannt wird. Vor allem Vitamin B12 (Nervenstörungen), Folsäure und ein Vitamin-D-Mangel kommen hier in Betracht. Wenn also keine der vorigen Ursachen bei dir zutreffend ist, solltest du mal ein möglichst vollständiges Blutprofil deiner Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente machen lassen.
Was verursacht "deine" Müdigkeit?
Viele körperliche und psychische Krankheiten sowie Lebensstilfaktoren können die Ursache für deine Müdigkeit sein, und das kann die Diagnose erschweren. In manchen Fällen kann es etwas Einfaches und leicht zu Behebendes sein, wie z. B. Koffeinkonsum vor dem Schlafengehen. Andere Ursachen, wie Herzkrankheiten oder COPD, sind jedoch ernsthaft und du musst vielleicht sofort mit einer langfristigen Behandlung beginnen.
Dein Arzt oder deine Ärztin kann dir dabei helfen, deine Gesundheitsprobleme, deine Ernährung, deinen Sport und andere Lebensgewohnheiten zu analysieren, um die Ursache herauszufinden und dich auf dem Weg der Besserung zu unterstützen.