Depression und Beziehungsfähigkeit: manchmal zerstört die Depression eine Beziehung und manchmal entsteht durch eine toxische Beziehung eine Depression
Depression wirkt wie ein Mantel aus Blei. Depressionen werfen einen dunklen Schatten, der das Leben in freudlose Grautöne taucht.
In der Liebe und in der Beziehung bedeutet ein depressiver Partner enorme Herausforderungen. Auch Angehörige brauchen viel Kraft, um mit den Depressionen eines geliebten Menschen (und dessen eingeschränkter Beziehungsfähigkeit?) zurechtzukommen.
Die Erkrankung Depression bringt häufig Chaos in die Gefühlswelt des kranken Menschen und des Partners. Oft kommt es zu einer Trennung und sogar zu sozialer Isolation, weil das depressive Verhalten Betroffene und ihre Umwelt überfordert.
- Kannst Du trotz Depression in einer Beziehung Glück finden?
- Wie kannst Du die Probleme im Alltag bewältigen?
- Kannst Du auf die Rückkehr Deiner Gefühle oder die Deines Partners hoffen?
- Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es?
Hier findest du Antworten.
Depressionen: Weltweite Belastung
Bei den Erkrankungen aller Art nehmen Depressionen weltweit einen Spitzenplatz als Grund für Berufsunfähigkeit ein. Sie stehen an zweiter Stelle der Ursachen, warum Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Das ist das Ergebnis einer Studie australischer Wissenschaftler (1). Sie haben dafür die weltweite Untersuchung über die Belastung durch Krankheiten analysiert, die 2010 veröffentlicht wurde (2).
Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Gesundheitsmetriken und -bewertung (IHME) an der US-amerikanischen Universität von Washington mit Wissenschaftlern in 204 verschiedenen Ländern. Die Ergebnisse werden regelmäßig in dem renommierten Wissenschaftsmagazin The Lancet veröffentlicht und beschreiben die aktuelle Situation der wissenschaftlichen Forschung.
Bei ihrer Auswertung der globalen Studie von 2010 stellten die australischen Forscher fest, dass weltweit wesentlich mehr Frauen als Männer fast aller Altersgruppen an Depressionen leiden. Die Fallzahlen steigen ab dem 10. Lebensjahr stark an und gehen ab dem 40. Lebensjahr langsam zurück. Interessanterweise leiden demnach wesentlich weniger Senioren an Depression als jüngere Menschen.
Depression durch Beziehung oder umgekehrt?
In Deutschland führt die Deutsche Depressionshilfe in jedem Jahr Studien über diese Erkrankung und ihre Folgen durch (3). Diese repräsentative Befragung richtet sich an 5000 Menschen in Privathaushalten im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Dabei betrachten die Forscher immer ein verschiedenes Thema, das beim Umgang mit Depressionen eine Rolle spielt.
Im Jahr 2018 nahm die Studie Einstellungen und Erfahrungen zum Thema Depression und ihre Auswirkung auf Partnerschaft und Familie unter die Lupe (4). Die Ergebnisse zeigen nach Ansicht von Professor Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, deutlich, dass Depression oft die Ursache, aber nicht die Folge von Konflikten mit dem Partner ist.
Depression zerstört Beziehung bei 45 Prozent aller Fälle
Demnach empfinden drei von vier Menschen mit Depression keine Verbundenheit mehr mit ihren Mitmenschen. Das wirkt sich natürlich auch auf ihr Verhalten aus und beeinträchtigt alle sozialen Beziehungen. 45 Prozent, jede zweite Person mit der Erkrankung Depression, berichtet über eine Trennung, verursacht von ihrer Krankheit.
Diese Erkenntnis stimmt mit internationalen Studien überein (5). Die Krankheit Depression beeinträchtigt das Leben nach Ansicht von Experten zwar etwas weniger als gravierende mentale Erkrankungen wie Schizophrenie oder Autismus (5). Aber Depression verhindert soziale Bildungen weit mehr als andere chronische Krankheiten (6). Die Unfähigkeit, soziale Rollen zu erfüllen und den Umständen entsprechend zu reagieren, gilt als eines der hervorstechendsten Symptome bei Depressionen.
Die Krankheit verändert das Verhalten gegenüber dem Partner so stark, dass Beziehungsprobleme aller Art zur normalen Erfahrung bei Depression gehören.
Schuldgefühle trotz Liebe zum Partner
Das Deutschland Barometer Depression aus dem Jahr 2018 zeigt, dass sich 84 Prozent aller Menschen mit Depressionen aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen. Sie fühlen sich erschöpft, empfinden kein Interesse mehr am Partner und an den Angehörigen und geben ihrer übergroßen Sehnsucht nach Ruhe nach. Freizeitaktivitäten und Freunde interessieren sie nicht mehr.
Mit diesem Verhalten des Partners kommen die meisten Menschen nur schwer zurecht. Obwohl die Liebe und Sorge für den Partner zunächst weiter bestehen, entwickeln drei von vier Menschen (73 Prozent) Schuldgefühle.
Jeder dritte Partner fühlt sich schlecht informiert
Natürlich möchten sie, dass ein depressiver Partner wieder gesund wird. Aber sie wissen nicht, wie genau sie die Zeichen und Symptome der Krankheit deuten und in einer Beziehung damit umgehen können. Jeder dritte Partner denkt, über Depression schlecht informiert zu sein. Da ist der Schritt zu einem Gefühl von Machtlosigkeit, Selbstzweifel und verringertem Selbstwertgefühl natürlich nicht weit.
Kann Aufklärung Trennung wegen Depression verhindern?
Ein depressiver Partner wiederum fühlt sich häufig als kranker Mensch unverstanden. Statt Verständnis, Mitgefühl und Geduld zu empfangen, nimmt er nur Vorwürfe vom Partner wahr. Experten finden deshalb, dass hierzulande großer Aufklärungsbedarf besteht, denn Depression ist keine einfach verständliche Erkrankung wie eine Virusinfektion. Bei Depressionen spielen viele Faktoren eine Rolle, die oft weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Aufklärung über typische Verhaltensweisen und mangelnde Gefühle durch Depressionen können sicher zu einem größeren Verständnis für Kranke beitragen. Aber als alleinige Hilfe reicht das bei weitem nicht aus.
Um eine Beziehung mit einem depressiven Partner zu meistern, brauchen die betroffenen Angehörigen viel Kraft. Häufig müssen sie im Alltag die schwierige Gratwanderung bewältigen, mit der eigenen Wut und Traurigkeit zurechtzukommen, ohne den kranken Menschen für sein Verhalten verantwortlich zu machen.
Tiefe Wunden durch aufgestaute Wut
Nicht nur die betroffenen Kranken brauchen Hilfe vom Psychologen, auch Angehörige benötigen Hilfe von Experten. Bei Depression können Veränderungen durch Psychopharmaka relativ schnell herbeigeführt werden. Doch das bedeutet nicht, dass die Beziehung zum Partner und die Liebe automatisch wieder aufleben.
Der soziale Rückzug stellt jede Beziehung auf eine ernste Belastungsprobe. "Lass mich in Ruhe!" Dieser einfache Satz, mehrfach wiederholt, kann beim gesunden Partner aufgestaute Wut und tiefe Wunden verursachen. Der Schmerz kommt oft erst nach und nach an die Oberfläche. Streitigkeiten und anschließende Schuldgefühle auf beiden Seiten können eine Beziehung relativ schnell zermürben.
Lesetipp: Depressive Männer und Liebe
Langsame Rückkehr der Gefühle
Das langsame Zurückweichen der dunklen Schatten der Depression dürfte dafür verantwortlich sein, dass eine Beziehung mit einem depressiven Partner so oft in die Brüche geht. Auch wenn die akuten Anzeichen verflogen sind, dauert der soziale Rückzug häufig jahrelang weiter an (7). Verlässt ein Patient beispielsweise nach einer akuten Phase die Klinik, scheint die Situation oberflächlich unter Kontrolle zu sein.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Partner wieder voll funktionsfähig ist und sich nun auch einmal um die Bedürfnisse des gesunden Partners kümmern kann. Experten schätzen, dass trotz Sieg über die Depression meist drei Jahre und mehr verstreichen, bis ein depressiver Partner wieder richtig Anteil an seiner Umwelt nimmt.
Wenig hilfreich ist auch, dass Depression häufig mit Sexualproblemen einhergeht (8). Das kann ein Zeichen der Erkrankung sein und bereits bei der Entstehung auftreten. Oft handelt es sich bei mangelndem sexuellen Interesse auch um eine Nebenwirkung von Antidepressiva.
Depressionen kommen selten allein
Erschwerend kommt hinzu, dass Depression häufig nicht die alleinige Erkrankung ist. Angstzustände, Suchtverhalten, posttraumatische Belastungsstörung sowie Zwangsstörungen treten häufig gemeinsam mit Depressionen auf (9). Auch normale Krankheiten wie Krebs und Autoimmunerkrankungen sind häufig gemeinsam mit Depression anzutreffen (10).
Wenn beide Partner keine Strategien für eine gemeinsame Zukunft finden, kehren Depressionen nach einer Verbesserung häufig zurück (11). Trotz Liebe in der Beziehung, kann dann für den gesunden Partner die Trennung der einzige Weg sein. Die schwierige Gratwanderung, die Interessen von Patienten und Partnern gleichzeitig angemessen zu berücksichtigen, gelingt oft nur mit Unterstützung von Psychologen.
Dabei scheint Einzeltherapie besser zu wirken als eine gemeinsame Behandlung. Obwohl der gesunde Menschenverstand eine gemeinsame Therapie beider Partner logisch erscheinen lässt, erhärten wissenschaftliche Studien diese Ansicht nicht. Die Autoren einer 2018 veröffentlichten Metastudie kommen zu dem Schluss, dass Paartherapie bei Depressionen nicht in jedem Fall die richtige professionelle Hilfe für beide Partner ist (12). Ganz im Gegenteil: Getrennte Unterstützung kann den achtsamen Umgang miteinander in der Partnerschaft erleichtern.
Tatsächlich empfehlen viele Psychologen getrennte Therapien, um das Problem schneller in den Griff zu bekommen. So können beide Partner ohne Rücksicht auf die Gefühle des anderen formulieren, wie die Erkrankung ihr Leben beeinflusst. Auf diese Weise kann der gesunde Partner leichter die Kraft finden, statt Trennung der Liebe noch einmal eine Chance zu geben.
Therapie bei Depressionen: Der Griff zur Pille
Antidepressiva sind hierzulande die erste Hilfe, die ein Mensch mit diesem Krankheitsbild erwarten kann (13). Tatsächlich können moderne Antidepressiva das Leben erleichtern, ohne die Gesundheit allzu stark zu beeinträchtigen (14-15). Doch auch neue Medikamente wie Serotonin-Wiederaufnahmehemmer haben häufig erhebliche Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Verdauungsstörungen und die bereits erwähnten sexuellen Störungen (16).
Neben stimmungsaufhellenden Pillen bietet Psychotherapie eine Lösung, die nicht nur die Anzeichen, sondern auch die Ursachen von Depressionen behandelt (17). Allerdings ist es hierzulande nicht ganz einfach, einen Therapieplatz zu bekommen. Die Bundes Psychotherapeuten Kammer führte 2018 eine ernüchternde Untersuchung durch (18). Demnach beträgt alleine die Wartezeit auf eine Sprechstunde beim Therapeuten bereits 5,7 Wochen. Durchschnittlich vergehen rund 5 Monate, bis Du eine Therapie beginnen kannst. Selbst auf eine Akutbehandlung musst Du über 3 Wochen lang warten.
Du leidest unter Depressionen, Dein Partner hat Dich verlassen und jetzt beschäftigt Dich ständig die Frage: Kommt er zurück? In diesem Fall stellst Du Dich besser darauf ein, Deine Nerven vorerst mit einem Antidepressivum zu beruhigen – falls Du nicht bereits bei einem Psychotherapeuten in Behandlung bist.
Depressiver Partner in der Partnerschaft: Wie gehe ich damit um?
Jeder Mensch muss wissen, wo im Leben die Grenze zum Partner verläuft. Doch im Strudel der Schuldgefühle, Selbstzweifel und aufgestauter Wut kann jeder schnell die Übersicht verlieren. Die Fachleute der deutschen Depressionshilfe raten deshalb, zunächst einmal professionelle Hilfe für den kranken Partner zu suchen.
Anschließend gilt es, sich so umfassend wie möglich über das Krankheitsbild zu informieren. Eine Selbsthilfegruppe kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Betroffene Partner können Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Mut machen. Auf jeden Fall ist es auch wichtig, dass der gesunde Partner ein Gefühl von Abstand entwickelt und sich ausreichend um das eigene Wohlergehen kümmert. Freunde können dabei eine große Unterstützung leisten.
Experten geben Partnern von depressiven Menschen folgende Tipps:
- Depression als Krankheit akzeptieren: Wichtig ist, den depressiven Partner nicht für sein verletzendes Verhalten verantwortlich zu machen. Depression ist eine mentale Erkrankung, die viel Kraft erfordert.
- Geduld üben: Eine Beziehung mit einem kranken Menschen bietet Dir eine Gelegenheit, innere Stärke und Geduld zu entwickeln. Wenn die Liebe siegen soll, brauchst Du Durchhaltevermögen.
- Kommunikation pflegen: Das Ende von Gesprächen ist häufig der Anfang der Trennung. Versuche immer, offen mit deinem Partner zu sprechen, ohne Dich in Vorwürfe oder Schuldzuweisungen zu verstricken.
- Kluge Ratschläge verkneifen: Akzeptiere die Gefühle Deines Partners und verzichte auf gut gemeinte Ratschläge. Oft hören depressive Menschen, sie sollten doch einfach glücklich sein und sich über ihr Leben freuen. Wer in Depressionen fest steckt, fühlt sich durch dieses Unverständnis verhöhnt.
- Seelisches Gleichgewicht herstellen: An der Seite eines depressiven Partners brauchst Du ein soziales Netzwerk, das Dich im Notfall auffangen kann. Daneben ist es ratsam, eine Reihe von Strategien für die Wiederherstellung des seelischen Gleichgewichts parat zu haben. Was tut Dir unter allen Umständen gut? Eine Massage, ein heißes Bad oder ein langer Spaziergang im Wald können Dir den nötigen Abstand verschaffen.
Lesetipp: Ein Erfahrungsbericht von Betroffenen:
https://www.trennungsschmerzen.de/trennung-durch-depression-austausch-und-erfahrungen-t66821.html
Fazit: Leben und Lieben mit Depressionen
Zusammenleben mit depressiven Menschen führt in jedem zweiten Fall zur Trennung. Das ist eine unbestrittene Tatsache. Diese psychische Erkrankung belastet beide Partner enorm und erfordert viel Kraft.
Doch jedes Ding hat zwei Seiten. Es gibt auch Paare, die diese Krankheit fester zusammenschweißt. Durch den enormen Druck finden sie zu ihrer inneren Stärke und schaffen es, die Liebe siegen zu lassen.
Wir wünschen Dir viel Glück und Erfolg auf Deinem Weg: Es ist nie zu spät, das Ruder herumzureißen.
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